Sie sind hier: Instrument
Zurück zu: Startseite
Allgemein: KONTAKT DATENSCHUTZ IMPRESSUM SITEMAP Mein Buch

INSTRUMENT

Das geeignete Tasteninstrument

Wenn ich auf meiner Website vom Klavier oder auch dem Klavierunterricht spreche, dann ist das als Oberbegriff zu verstehen, der exemplarisch für sämtliche Tasteninstrumente steht.

Akustische Tasteninstrumente können sein: Klavier, Flügel, Silent-Piano (ein akustisches Klavier mit zusätzlich eingebauten elektronischen Funktionen), Cembalo, Spinett, Harmonium. An rein elektronischen Tasteninstrumenten gibt es E-Piano, Keyboard, Synthesizer.

Für Ihren Unterricht bei mir ist es nicht entscheidend, welche Art Tasteninstrument Sie bei sich zu Hause haben. Ein akustisches Instrument ist für das Erlernen des Klavierspiels ebenso geeignet, wie ein elektronisches Instrument, denn beide haben ihre Vor- und Nachteile, wie Sie in der nachfolgenden Gegenüberstellung sehen können:


ELEKTRONISCHE INSTRUMENTE AKUSTISCHE INSTRUMENTE
Lautstärke: Sie ist bei elektronischen Instrumenten frei regelbar und wenn man mit Kopfhörer spielt ist gar nichts vom Instrument zu hören. Dadurch kann man zu allen Tageszeiten spielen und Sie können auch spielen, wenn die eigenen Kinder schon im Bett sind. Lautstärke: akustische Instrumente haben einen beeindruckenden Raumklang, der als Lärmemission leider auch in die Wohnung Ihrer Nachbarn eindringt. Falls Sie kein freistehendes Einfamilienhaus bewohnen, müssen Sie sich an die gesetzlichen Ruhezeiten halten und dürfen nur wenige Stunden am Tag spielen.
Werterhalt: Elektronische Instrumente sind wie z.B. auch Radio oder CD-Player einem gewissen Verschleiß ausgeliefert. Moderne Instrumente sind alerdings so solide gefertigt, dass sie bei guter Pflege und regelmäßiger Benutzung sehr viele Jahre wartungsfrei arbeiten. Werterhalt: da ein rein akustisches Instrument aus Holz, Stahl (Saiten) und Gußeisen (Rahmen) gefertigt sind, haben sie nur einen äußerst geringen Wertverlust. Wenn das Instrument alle 12 Monate gestimmt und vor allem regelmäßig auf ihm gespielt wird, kann es 80 Jahre alt werden.
Optik: Keyboards und Syntesizer haben keinen Corpus, sondern liegen auf einem zusammenklappbaren separaten Ständer. Nur E-Pianos gibt es in Bauformen, die ein akustisches Instrument imitieren. Der schön gestatetet Corpus schlägt sich allerdings auch stark im Preis nieder, ohne dass das Instrument zwingend mehr können müsste, als vergleichbar andere E-Pianos. Sie müssen also bei einem E-Piano abwägen, wieviel Ihnen das Aussehen Ihres Instrumentes wert ist. Optik: Hier haben akustische Instrumente fast immer die Nase vorn. Sie sind neben ihrer Funktion einfach ästhetische Möbelstücke und eine Zierde für jeden Raum. Bei den elektronische Instrumenten versuchen die E-Pianos allerdings inzwischen auch auf diesem Gebiet mit ihren akustischen Vorbildern gleichzuziehen.
Tastatur-Umfang: Möchten Sie lange Freude an Ihrem Instrument haben, dann brauchen Sie eine ausreichend lange Tastatur mit mindestens 60, besser allerdings noch mit 88 Tasten. Tastatur-Umfang: Jede moderne Klavier-Tastatur hat genau 88 Tasten. Klaviere, die mehr als 50 Jahre alt sind, haben drei Tasten weniger, was aber vollkommen ausreichend ist.
Gewicht: Falls Sie Ihr Instrument gern mal von einem Zimmer ins andere transportieren möchten, oder öfter umziehen, dann verzichten Sie auf einen massiven Corpus, denn nur dann werden Sie Ihr Instrument selbst bewegen können. Elektronische Instrumente ohne Corpus wiegen meist zwischen 15 bis etwa 35kg. Instrumente mit Corpus können je nach Bauart des Corpus um die 100kg wiegen. Gewicht: Klaviere wiegen je nach Bauhöhe zwischen 180 bis 300 kg. Ein Flügel mittlerer Länge wiegt mindestens 400kg. Deshalb benötigen Sie bei einem Umzug, oder auch nur beim Umstellen eines akustischen Instrumentes von einem Zimmer in ein anderes die fachmännische Hilfe einer Transportfirma.
Spielgefühl: Moderne E-Pianos können das Spielgefühl eines akustischen Klavieres beeindruckend gut imitieren. Sie besitzen Anschlagsdynamik (schnelles Anschlagen einer Taste bringt einen lauten Ton hervor, langsames Anschlagen produziert leise Töne), sind gewichtet (haben einen fast identischen Tastenwiderstand) und die Tasten haben einen massiven Holzkern (wie bei akustischen Klavieren). Keyboards und Synthesizer haben hingegen dünne Plastiktasten, die sich relativ widerstandsfrei herunterdrücken lassen und keine Ähnlichkeit mit dem Spielgefühl auf akustischen Instrumenten haben. Spielgefühl: Die Tasten eines akustischen Klavieres bieten einen soliden Widerstand, man kann geradezu die Mechanik spüren, die man durch das Herunterdrücken einer Taste im Instrument in Gang setzt. Die Holzkerne der Tasten sind wie bei elektronischen Instrumenten heutzutage grundsätzlich aus Plastik - Elfenbein findet man nur noch bei sehr betagten Instrumenten.
Lernvorteil Rhythmus: Wenn das Instrument auch Rhythmusbegleitungen enthält, können Sie beim rhythmischen Erarbeiten eines Klavierstückes solch eine Begleitung an Stelle eines Metronomes verwenden. Sie werden merken, dass das Spielen zu Rhythmusbegleitung deutlich leichter ist, als das Spielen mit Metronom - und mehr Spaß macht es auch. -
Lernvorteil Klang-Vielfalt: Viele Ziele beim Klavierlernen sind nur durch stetiges Wiederholen gleicher Bewegungsabläufe erreichbar, was für das Gehör durchaus ermüdend sein kann. Wenn Sie dann aber bei jeder Wiederholung ein anderes elektronisches Instrument (Saxophon, Shakuhachi, Hammond-Orgel, o.a.) einstellen, ist ihr Gehör immer wieder aufs Neue interessiert bei der Sache und das Üben wird nicht langweilig. -
Lernvorteil Eigenkontrolle: Wenn Sie ein elektronisches Instrument haben, mit dem Sie ihr Klavierspiel aufnehmen können, haben Sie dadurch die Möglichkeit, ihren Fortschritt quasi aus Fremdperspektive anzuhören und zu beurteilen. -
Lernvorteil Sich-selbst-begleiten: Wenn Sie ein elektronisches Instrument haben, mit dem Sie ihr Klavierspiel aufnehmen können, haben Sie die Möglichkeit, Ihr Üben noch weiter zu bereichern. So können Sie eine zunächst geübte Hand aufnehmen und sich dann beim Üben der anderen Hand von Ihrer eigenen Aufnahme begleiten lassen. Auf diese Weise bekommen Sie schon sehr früh eine Vorstellung vom Musikstück als Ganzem. Auch können Sie auf diese Weise mit sich selbst Vierhändig spielen, indem Sie zunächst den einen Part aufnehmen und dann den anderen Part live dazu spielen. -